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Cybersecurity in der Gebäudeautomation

08.05.25

Wie sicher sind Smart Buildings?

Mit der zunehmenden Vernetzung von Gebäuden durch smarte Technologien und automatisierte Systeme entstehen neue Möglichkeiten – aber auch neue Risiken. Smart Buildings versprechen Effizienz, Komfort und Sicherheit. Doch was passiert, wenn die digitalen Schnittstellen selbst zur Schwachstelle werden? Cybersecurity wird in der modernen Elektroplanung zum Schlüsselfaktor für nachhaltige und zukunftssichere Gebäude.

Gebäudeautomation im digitalen Zeitalter

Ob Lichtsteuerung, Zugangssysteme, Heizung oder Brandschutz: Immer mehr gebäudetechnische Systeme werden zentral gesteuert und digital vernetzt. Über Bussysteme wie KNX, BACnet oder Modbus kommunizieren Komponenten miteinander und greifen auf gemeinsame Netzwerke zu. Diese Vernetzung bietet Komfort, aber auch eine potenzielle Angriffsfläche.

Cybersecurity als zentrale Planungsanforderung
  1. Sicherheitslücken erkennen und vermeiden

    Oft entstehen Risiken durch ungesicherte Netzwerkzugänge, veraltete Software oder schlecht konfigurierte Systeme. Elektroplaner müssen daher gemeinsam mit IT-Spezialisten frühzeitig Sicherheitskonzepte entwickeln. Dazu gehören verschlüsselte Kommunikation, Benutzerverwaltung, Netzwerksegmentierung und regelmäßige Updates.

  2. Zugriffsmanagement und Rechtevergabe

    Wer darf auf welche Systeme zugreifen? Eine klare Definition von Rollen und Rechten innerhalb der Gebäudeautomation verhindert unbefugten Zugriff – sei es intern oder extern. Besonders in sensiblen Bereichen wie Gesundheitswesen, Forschung oder Behörden ist eine restriktive Rechtevergabe essenziell.

  3. Monitoring und Frühwarnsysteme

    Moderne Gebäudeleittechnik kann nicht nur steuern, sondern auch überwachen. Cybersecurity-Sensorik und Alarmierungssysteme erkennen verdächtige Aktivitäten im Netzwerk frühzeitig und können automatische Schutzmaßnahmen auslösen – ähnlich wie Brandmeldeanlagen im physischen Raum.

Herausforderungen und Entwicklungspotenziale
Komplexität und Schnittstellenvielfalt

In einem Smart Building kommunizieren verschiedenste Systeme miteinander – oft mit proprietären Protokollen. Diese Komplexität erschwert die Umsetzung einheitlicher Sicherheitsstandards. Deshalb ist eine ganzheitliche Planung entscheidend, bei der alle Gewerke von Anfang an integriert werden.

Fehlendes Bewusstsein und Fachwissen

Cybersecurity wird im Bau- und Planungsprozess häufig noch unterschätzt. Dabei ist der Schaden durch digitale Angriffe oft gravierender als durch klassische technische Defekte. Hier sind Schulungen, klare Zuständigkeiten und ein gemeinsames Verständnis zwischen Elektro- und IT-Fachleuten gefragt.

Regulatorische Anforderungen

Mit Normen wie der IEC 62443 und Richtlinien zur IT-Sicherheit in der Gebäudeautomation gibt es erste klare Vorgaben. Diese müssen in Ausschreibungen, Planung und Betrieb konsequent berücksichtigt werden.

Fazit

Smarte Gebäude sind die Zukunft – aber nur, wenn sie auch sicher sind. Cybersecurity ist kein IT-Thema im engeren Sinne, sondern fester Bestandteil der Elektroplanung moderner Gebäude. Als MBS Elektroplanung sehen wir es als unsere Aufgabe, Sicherheitsfragen von Beginn an mitzudenken und gemeinsam mit Bauherren, IT-Verantwortlichen und Systemanbietern Lösungen zu entwickeln, die Komfort und Schutz vereinen. Denn die Zukunft ist digital – und sollte dabei immer sicher bleiben.

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