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Ladeinfrastruktur für E-Mobilität in Gebäuden

14.04.25

Die Elektromobilität verändert die Anforderungen an die moderne Elektroplanung grundlegend. Mit der zunehmenden Verbreitung von E-Fahrzeugen wird die Integration von Ladeinfrastruktur in Wohn- und Gewerbegebäude zu einem zentralen Planungsthema. Für Elektroplaner eröffnet sich damit ein dynamisches Feld, das nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein Verständnis für Normen, Energieflüsse und Nutzerbedürfnisse erfordert.

Warum Ladeinfrastruktur heute entscheidend ist

Der Wandel hin zur Elektromobilität ist politisch gewollt und gesellschaftlich breit akzeptiert. Ob Tiefgarage im Mehrfamilienhaus, Stellplätze im Gewerbeobjekt oder Parkflächen bei Supermärkten – Nutzer erwarten heute die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge bequem und sicher laden zu können. Die Elektroplanung muss darauf reagieren, und zwar nicht nur für den Moment, sondern mit Blick auf Skalierbarkeit und zukünftige Nutzungsanforderungen.

Planungsaspekte und technische Grundlagen
  1. Lastmanagement und Energieverteilung

    Eine der größten Herausforderungen bei der Integration von Ladeinfrastruktur ist die Netzbelastung. Ohne ein intelligentes Lastmanagement kann es bei gleichzeitiger Nutzung mehrerer Ladestationen zu Überlastungen kommen. Moderne Systeme verteilen die verfügbare Energie bedarfsgerecht und priorisieren beispielsweise Nutzer mit geringem Ladezustand. Dies ermöglicht eine stabile Versorgung – auch bei begrenzter Netzkapazität.

  2. Vorausschauende Dimensionierung

    Besonders in Neubauten ist es sinnvoll, Ladepunkte nicht nur punktuell, sondern im Gesamtkontext zu planen. Bereits heute ist in vielen Bundesländern eine Vorbereitung für Ladeinfrastruktur gesetzlich vorgeschrieben. Für Planer bedeutet das: ausreichend Platz in Unterverteilungen, Leerrohre, passende Netzanschlusskapazitäten und softwareseitige Schnittstellen müssen frühzeitig eingeplant werden.

  3. Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit

    Staatliche Programme auf Bundes- und Landesebene unterstützen den Ausbau von Ladeinfrastruktur – insbesondere bei gewerblichen Objekten und im Mietwohnungsbau. Elektroplaner können hier beratend wirken, welche Förderungen möglich sind und wie sich Investitionen amortisieren. Durch Kombination mit Photovoltaikanlagen und Energiemanagementsystemen können zusätzlich Betriebskosten gesenkt und Netze entlastet werden.

Herausforderungen und Chancen
Technologische Komplexität

Die Vielfalt an Herstellern, Ladestandards (z.B. AC, DC, Typ-2, CCS) und Softwarelösungen verlangt von Elektroplanern eine genaue Kenntnis des Marktes. Gleichzeitig ergeben sich neue Möglichkeiten, beispielsweise durch cloudbasierte Abrechnungslösungen oder die Integration in bestehende Gebäudeleittechnik.

Rechtliche Vorgaben

Mit dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG) und den aktuellen DIN-VDE-Normen stehen Planer vor der Aufgabe, sich kontinuierlich über neue Anforderungen zu informieren und diese normgerecht umzusetzen.

Nachhaltige Mobilitätskonzepte entwickeln

Elektromobilität ist mehr als nur Ladetechnik – sie steht für einen strukturellen Wandel in der Mobilität. Durch vorausschauende Planung kann die Elektrobranche zur Umsetzung intelligenter, flexibler und nachhaltiger Gebäudekonzepte beitragen.

Fazit

Die Ladeinfrastruktur für E-Mobilität ist längst kein Nischenthema mehr – sie wird zum festen Bestandteil moderner Elektroplanung. Für Planer eröffnet sich ein anspruchsvolles, aber zukunftsträchtiges Betätigungsfeld, in dem technisches Wissen und strategisches Denken gleichermaßen gefragt sind. MBS Elektroplanung versteht sich als Partner für zukunftssichere Lösungen, die nicht nur aktuellen Anforderungen gerecht werden, sondern Raum für Weiterentwicklung lassen – für die Mobilität von morgen.

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