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Mehr als nur grüne Etiketten

15.05.25

Nachhaltige Materialwahl in der Elektroinstallation

Nachhaltigkeit ist längst kein Zusatznutzen mehr – sie wird zur Planungsgrundlage. In der Elektroinstallation stellt sich daher immer öfter die Frage: Welche Materialien sind umweltverträglich, ressourcenschonend und zugleich funktional? Die Auswahl der richtigen Komponenten entscheidet nicht nur über die Umweltbilanz eines Bauprojekts, sondern auch über dessen Wirtschaftlichkeit im Betrieb. Ein Überblick über aktuelle Entwicklungen, Anforderungen und Chancen.

Warum Materialwahl heute mehr denn je zählt

Der steigende Druck durch gesetzliche Vorgaben, Umweltzertifizierungen und das wachsende Umweltbewusstsein von Bauherren macht die nachhaltige Elektroplanung zur Notwendigkeit. Kabel, Leitungen, Verteiler, Schalterprogramme und Montagesysteme – all das beeinflusst den ökologischen Fußabdruck eines Gebäudes maßgeblich. Planerinnen und Planer sind gefragt, über den Tellerrand technischer Funktionalität hinauszuschauen und die gesamte Lebensdauer der Produkte in den Blick zu nehmen.

Ansätze für nachhaltige Elektroinstallationen
1. Materialien mit Recyclinganteil und Umweltzertifikaten

Zahlreiche Hersteller bieten inzwischen Produkte mit hohem Recyclinganteil oder komplett recycelbaren Komponenten an – z. B. halogenfreie Kabel oder Steckdosen aus biobasierten Kunststoffen. Auch Zertifikate wie Cradle to Cradle®, Umwelt-Produktdeklarationen (EPD) oder das EU Ecolabel können bei der Auswahl unterstützen. Wichtig ist dabei: „grün“ ist nicht gleich „gut“. Die Prüfung der gesamten Lieferkette und Lebenszyklusdaten ist entscheidend.

2. Reduktion von Materialeinsatz und Verpackung

Ein oft unterschätzter Hebel liegt in der Optimierung der Planung selbst: Effizient geplante Leitungswege, der gezielte Einsatz vorkonfektionierter Systeme oder modulare Lösungen reduzieren den Materialeinsatz erheblich. Auch Verpackung und Logistik sollten mitgedacht werden – etwa durch Mehrwegverpackungen oder gebündelte Lieferungen zur Baustelle.

3. Langlebigkeit und Wiederverwendbarkeit

Nachhaltigkeit bedeutet nicht nur Recycling – sondern auch, Produkte zu wählen, die robust und reparierbar sind. Hochwertige Installationen mit langer Lebensdauer reduzieren den Ressourcenverbrauch auf Jahrzehnte hinaus. Auch die einfache Demontierbarkeit für zukünftige Nutzungsänderungen wird zunehmend zum Auswahlkriterium.

Herausforderungen und Perspektiven
Transparenz und Vergleichbarkeit

Viele Produkte sind als „nachhaltig“ gekennzeichnet – aber nicht alle Labels halten, was sie versprechen. Elektroplaner benötigen daher fundierte Informationen über Zusammensetzung, Herkunft und Umweltwirkungen. Eine Herausforderung bleibt die mangelnde Standardisierung solcher Angaben.

Kosten und Beschaffungsverfügbarkeit

Nachhaltige Materialien können in der Anschaffung teurer sein oder längere Lieferzeiten haben. Gleichzeitig sinken die Lebenszykluskosten häufig durch längere Haltbarkeit, geringeren Wartungsaufwand und positive Auswirkungen auf Umweltzertifizierungen (z. B. DGNB, LEED).

Fazit

Nachhaltige Materialwahl in der Elektroinstallation ist ein wesentlicher Beitrag zu umweltgerechtem Bauen – und zur Zukunftsfähigkeit der Branche. Es braucht dafür einen ganzheitlichen Blick auf Materialherkunft, Einsatzdauer und Recyclingfähigkeit. MBS Elektroplanung begleitet Bauherren und Architekten mit technischem Know-how und nachhaltiger Perspektive – von der Auswahl der passenden Komponenten bis zur Umsetzung auf der Baustelle. Denn echte Nachhaltigkeit beginnt nicht beim Etikett, sondern bei bewusster Planung.

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